Wenn die Luft raus ist

…dann tun wir was?
Wie ist es um dein „Luftvolumen“ aktuell bestellt? Stehst du kurz vor dem Kollaps und bist nur am seufzen oder atmest du entspannt besonnen und holst ab und an tief Luft um durchzuhalten?

Zugegeben, manchmal ist die Luft zurzeit ganz schön dünn, bei allem was wir uns gerade anhören, verbieten lassen, organisieren, planen oder auch nicht planen müssen bzw. dürfen- und das eigene Fell wird ebenfalls immer dünner. Von genervt unausgeglichen bis gleichgültig oder in sich ruhend ist tage- bzw. stundenweise manchmal alles dabei. Ist das bei dir auch so? Ein guter Ausgleich zum Alltag fehlt oder man muss kreativ werden, diesen zu finden.

Es ist völlig in Ordnung, wenn bei dir die Luft raus ist! Wer hält über Monate der Belastung und der Ungewissheit schon konstant stand?

Nur sollten wir, wenn wir durchhängen, hellhörig werden, warum das so ist und was uns gerade unsere Motivation und Hoffnung nehmen möchte. Hast du das in der letzten Zeit einmal bewusst getan? Hast du in dich hineingehorcht und mal versucht zu erfahren, wie es dir „wirklich“ geht?

Brauchst du nur mal eine kleine Pause, einen Lichtblick oder drehst du dich schon länger im Kreis?

Stell dich in diesen verrückten Zeiten einmal dir selbst, schreib auf, was du vermisst, was dir fehlt, wovor du Angst hast… und dann schreib auf, was dir wichtig geworden ist, wofür du dankbar bist, wovon du träumst und wer an deiner Seite steht.

Vielleicht gibt es dir bereits neue Energie oder du teilst deine Gedanken mit jemandem, der dir dann Stück für Stück beim „Aufpumpen“ hilft.

Sich am Boden anzulehnen ist erlaubt und auch mal wichtig, nur liegenbleiben sollten wir nie zulange.

Also, auch wenn das Lüften uns aktuell viel abverlangt: Wenn deine Luft raus ist, lass sie wieder rein, erneuere sie und atme tief durch!

Marie G. Kretzer